Limp Bizkit verklagt Universal Music

Donnerstag, 10.10.2024 10:04 Uhr

Die Band will vom Label 200 Millionen US-Dollar haben.

Die Band Limp Bizkit und ihr Sänger Fred Durst haben Universal Music Group (UMG) auf 200 Millionen US-Dollar verklagt. Sie werfen dem Label vor, seit Jahren keine Tantiemen gezahlt zu haben.Tantiemen sind ergebnisabhängige Vergütungen. In der Klageschrift wird behauptet, dass möglicherweise Hunderte von Künstlern aufgrund eines „betrügerischen“ Systems von UMG ebenfalls betroffen sind.

Die Anwälte der Band führen an, dass UMG zwischen 1997 und 2004, einer Zeit des großen Erfolgs von Limp Bizkit, Lizenzabrechnungen nicht bereitgestellt hat. Dadurch soll UMG absichtlich die Verkaufszahlen und damit die ihnen zustehenden Tantiemen verschwiegen haben.

Die Band kritisiert das Buchführungssystem von UMG, da eine Rechnung über etwa 200.000 US-Dollar für sie nicht nachvollziehbar ist. UMG entgegnete, dass Limp Bizkit bereits 43 Millionen US-Dollar an Vorschüssen erhalten habe, was die ausbleibenden Tantiemen erklären könnte. Dennoch hat Durst bereits 2023 rechtliche Schritte eingeleitet und über 3 Millionen US-Dollar für die Band und sein Label Flawless Records erwirkt.

Die neue Klage wird eingereicht, weil Limp Bizkit überzeugt sind, dass die Zahlungen von UMG nicht ausreichen und die tatsächlichen Ansprüche weit über 200 Millionen US-Dollar liegen könnten. Neben der Geldforderung möchte die Band auch aus ihrem Vertrag mit UMG herauskommen und die Rechte an ihrer Musik zurückgewinnen. Zudem fordern sie Schadenersatz wegen Urheberrechtsverletzungen.

Bildquelle: Universal Music, 10.10.2024

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